Photovoltaik Module bringen den besten Ertrag unter optimalen Bedingungen – das ist soweit bekannt. Da der Selbstreinigungseffekt in der Praxis nicht perfekt funktioniert, müssen Verschmutzungen regelmäßig durch eine Photovoltaikreinigung entfernt werden.

Verunreinigungen auf Photovoltaikanlagen entstehen nicht nur durch Blätter, Baumnadeln oder Blütenpollen, sondern ebenso durch Schmutzpartikel, die in der Luft enthalten sind. Besonders unangenehm hierbei ist Vogelkot, der kann sogar zu Anätzungen auf der Moduloberfläche führen. Es heißt zwar immer wieder, dass Verschmutzungen durch den sogenannten Selbstreinigungseffekt durch Regen oder Schnee entfernt werden, allerdings funktioniert dieser Effekt bei zu flachem Neigungswinkel nicht optimal. Unabhängig davon kommt es an jeder Photovoltaikanlage zu Verunreinigungen an den Rändern. Hier können sich Moose oder Flechten ansetzen. Die Verschmutzungen wirken im Prinzip wie Schatten und mindern somit den Ertrag der Photovoltaikanlage. Je nach Verschmutzungsgrad kann diese Ertragsminderung zwischen 10 und 20 Prozent ausmachen. Damit kann kaum mehr eine ordentliche Rendite erwirtschaftet werden. Darüber hinaus führen Schmutzablagerungen an den Rändern der PV-Anlage zu einem erhöhten Reparatur- und Instandhaltungsbedarf.

Bei der Reinigung von Solarmodulen ist es besonders wichtig, diese nicht zu beschädigen und von aggressiven Reinigungsmitteln ist sowieso abzuraten. Das Säubern mit Reinwasser gehört zu den sichersten und effektivsten Methoden in der Solarreinigung. Entmineralisiertes Wasser wird durch ein Filtersystem durch Deionisierung oder Umkehrosmose gewonnen. Mit wasserführenden Teleskopstangen kann ohne eine Leiter zu verwenden, in einer Höhe von bis zu 20 m gearbeitet werden. Wasserführende Bürsten lösen den Schmutz und tragen diesen mit dem Reinwasser ab.

Der Reinigungsrhythmus wird von den Umgebungsbedingungen bestimmt. Gibt es landwirtschaftliche Betriebe, Industriebetriebe oder stark befahrene Straßen in der Nähe der Photovoltaikanlage, führt dies zu einer erhöhten Verschmutzung. Dabei kann die Reinigung durchaus einmal im Jahr notwendig sein. Bei normalen Verschmutzungen genügt eine professionelle Solarreinigung alle zwei Jahre.